Kühnsche Druckerei Neuruppin 1832
Neuruppin
Theodor Fontane (1819 –1898), der märkische Dichter, und das märkische Neuruppin am Ruppiner See gehören untrennbar zusammen, aber auch Karl Friedrich Schinkel (1781–1841), der preußische Baumeister, ist ein berühmter Sohn der Stadt, die den Beinamen die „preußischste aller Städte“ erhielt. Zum weltweit verbreiteten guten Ruf trugen auch die Neuruppiner Bilderbogen bei, die es in der Druckerei der Familie Gustav Kühn allein im Jahr 1832 zu einer Auflage von 1 Million Blatt brachten. Der Große Kurfürst machte Neuruppin 1688 zur Garnisonsstadt. 1732–40 war hier Kronprinz Friedrich Regimentskommandeur. 1735 baute Friedrichs Rheinsberger Baumeister Georg Wenzeslaus v. Knobelsdorff im Wallgraben den Apollo-Tempel. Das Frühwerk des Hauptmeisters des friderizianischen Rokoko wurde später orientalisiert. 1787 verwüstete ein Brand die Stadt. König Friedrich Wilhelm II. förderte den Wiederaufbau und machte Neuruppin mit zweigeschossigen Bauten,breiten Straßen und großen Plätzen zur Musterstadt des aufgeklärten Preußens.
An diesem Schauplatz der Geschichte Preußens findet im Rahmen des Preußenjahres eine Ausstellung statt. Nähere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts Preußen 2001 Berlin unter