1633
Kapitulation der brandenburgisch-sächsischen Truppen vor Wallenstein. Kurfürst Georg Wilhelm verharrt dennoch im Bund mit Schweden.
1635
Auch Brandenburg und Kursachsen treten auf die Seite des Kaisers. Schwere Plünderungen in der Mark Brandenburg durch schwedische Truppen, die aber bei der lutherischen Bevölkerung auch Sympathien genießen.
1635
Friede zu Prag: Protestantische Fürsten schließen Sonderfrieden mit Kaiser Ferdinand II., der das Restitutionsedikt auf 40 Jahre aufhebt. Bernhard von Sachsen-Weimar kämpft in französischen Diensten weiter gegen die Kaiserlichen im Westen.
1637
Erlöschen des Pommerschen Herzoghauses, das Erbrecht kann Brandenburg trotz verstärkter Rüstungen gegen Schweden nicht durchsetzen. Kurfürst Georg Wilhelm zieht sich nach Königsberg zurück.
1640 21.November
Kurfürst Georg Wilhelm stirbt in Königsberg. Sein Sohn Friedrich Wilhelm, der später so genannte " Große Kurfürst", übernimmt die Herrschaft in Brandenburg, im darauffolgenden Jahr auch in Preußen. Er wird bis zu seinem Tod 1688 regieren.
1641
Kurfürst Friedrich Wilhelm schließt Frieden mit Schweden in Stockholm. Verhandlungen über eine Bündnis-Heirat mit der Erbin Gustav Adolfs, der schwedischen Königin Christine, scheitern.
1643
Auf Drängen seiner Ratgeber Konrad von Burgsdorff und Kurt Bertram von Pfuel beginnt der Kurfürst in allen Territorien Brandenburg/Preußens mit der Werbung von Truppen für ein stehendes Heer (der "miles perpetuus"), das als unumgängliches Machtinstrument nicht mehr aus dem monarchischen Gesamtstaatsdenken verschwinden wird. "Alliancen seindt zwahr gutt, aber eigene Krefte noch besser, darauff kan man sich sicherer verlassen." (Politisches Testament 1667).
1648 16.4.Brandenburgische Staatspost gegründet
Am 16.4.1646 gründet Kurfürst Friedrich Wilhelm per Dekret die Brandenburgische Staatspost.
1646 7.Dezember
Trotz der Heirat des Kurfürsten Friedrich Wilhelm mit Louise Henriette von Oranien kommt es zunächst nicht zu einer politischen Allianz mit den Generalstaaten.
1646
Franzosen und Schweden in Bayern, Kurfürst Maximilian drängt den Kaiser Ferdinand III. zu Friedensverhandlungen.
1647
Anpflanzung einer sechsreihigen Allee von Linden und Nußbäumen in Berlin zwischen Schloß und Tiergarten (" Unter den Linden").
1648
Der Westfälische Friede beendet den Dreißigjährigen Krieg. Der Augsburger Religionsfriede von 1555 wird wieder hergestellt, die Unabhängigkeit der Schweiz und der Niederlande anerkannt. Territoriale Gewinne vor allem für Frankreich und Schweden, das die Vormachtstellung an der deutschen Ostseeküste einnimmt.
1648 24. Oktober
Kurfürst Friedrich Wilhelm bekommt im Westfälischen Frieden die Bistümer Halberstadt, Cammin und Minden und die Anwartschaft auf Magdeburg zugesprochen, kann aber seine Erbansprüche in Pommern nicht durchsetzen - Vorpommern, Rügen und Stettin bleiben schwedisch.