Gustav II. Adolf von Schweden
19.12.1594 in Stockholm
16.11.1632 in /bei Lützen
1611 bis 1632 König von Schweden
Bereits mit 14 Jahren wird der 1594 in Stockholm geborene Gustav Adolf nach dem Tode seines Vaters Karls XI. 1611 schwedischer König. Der Preis für die vorzeitige Mündigkeitserklärung sind umfangreiche Zugeständnisse an Adel und Reichsrat.
Gustav II. Adolf leitet gemeinsam mit seinem Kanzler Graf Oxenstierna tiefgreifende wirtschaftliche und militärische Reformen ein und begründet damit die schwedische Großmachtstellung im nordeuropäischen Raum. Er heiratet am 5.12.1620 Maria Eleonore, die Tochter Johann Sigismunds, des Kurfürsten von Brandenburg und Herzogs von Preußen. Dennoch ergibt sich aus dieser Verbindung, zwei Jahre nach Beginn des 30-jährigen Krieges, weder ein politisches noch ein militärisches Bündnis. Gustav II. Adolf erwirbt 1617 im Frieden von Stobowo Karelien und Ingermanland und nimmt 1629 Livland und Polnisch-Preußen in Besitz. 1628 findet eine erste Schlacht zwischen schwedischen und kaiserlichen Truppen bei Stralsund statt und 1630 landet ein schwedisches Heer auf Usedom. Brandenburg, traditionell auf der kaiserlichen Seite, wird weder von diesen noch von den schwedischen Truppen verschont. 1632 fällt Gustav II. Adolf in der siegreichen Schlacht bei Lützen. Seine Nachfolge übernimmt seine Tochter Christine, um die ihr Cousin und Neffe der Königinwitwe Maria Eleonore, Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg, 1644 erfolglos wirbt. Christine dankt 1654 zugunsten ihres Bruders ab, tritt zum katholischen Glauben über und geht nach Rom.