Karte 1618
Ausland
PreußenWirtschaft/IndustrieKultur/Wissenschaft

1708

Beginn der Pest-Jahre in Ostpreußen (bis 1711), in denen von rund 600 000 Menschen etwa 250 000 sterben.

1708

Einrichtung einer Judenkommission, die bis 1750 die Zentralbehörde für die Angelegenheiten der Juden in Preußen ist.

1709

Österreicher, Preußen und Engländer schlagen unter Prinz Eugen und John Churchill Herzog von Marlborough die Franzosen bei Malpiaquet; Peter I. schlägt Karl Xll. von Schweden bei Poltawa. Der Schwedenkönig flieht zu den Türken).

1709

August der Starke vertreibt Stanislaus Leszczynski aus Polen (wieder König von Polen).

1709

Vereinigung der selbständigen Gemeinwesen Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheen- und Friedrichstadt zur Königstadt Berlin.

1710

Gottfried Wilhelm Leibniz
Gottfried Wilhelm Leibniz veröffentlicht "Theodizee".

1710

König Friedrich I. entläßt die drei Minister Johann Kasimir Reichsgraf Kolbe von Wartenberg, Johann Graf von Sayn-Wittgenstein und Alexander Graf von Wartensleben, die wegen ihrer maßlosen und allbekannten Koruption vom Berliner Volksmund "das dreifache Weh" genannt wurden.

1710

Gründung der Charité in Berlin. Berlin hat 56000 Einwohner.

1712   24. Januar

Friedrich II. von Preußen
Thronfolger Kronprinz Friedrich, den man später Friedrich der Große nennt, wird in Berlin geboren.

1712

Christian Wolff
Christian Wolff veröffentlicht "Von den Kräften des menschlichen Verstandes".

1712

Erste Gemeindesynagoge der Juden in Berlin.

1713Berliner Lagerhaus gegründet

Friedrich Wilhelm I von Preußen
Friedrich Wilhelm I. beauftragt Johann Andreas Kraut mit der Gründung und Finanzierung des königlichen " Lagerhauses" in Berlin. Es ist Tuchmanufaktur und Verlag zugleich und übernimmt die Belieferung der ganzen Armee mit Uniformstoffen. Im Hinblick auf Qualität und Fertigungsmethoden ist es Vorbild für die neuentstehenden Manufakturen in den Landstädten. Wollausfuhrbeschränkungen bzw. -verbote sorgen für eine vermehrte einheimische Produktion, während eine Einfuhrbeschränkung (1719) ausländischer Tuche den inländischen Markt von der Konkurrenz befreit.

1713   25. FebruarFriedrich Wilhelm I. König

Friedrich I von Preußen
Friedrich I. stirbt, sein Sohn Friedrich Wilhelm, der später so genannte Soldatenkönig übernimmt als Friedrich Wilhelm I. die Regierung (bis 1740).

1713

Die Throne von Österreich, Ungarn und Böhmen werden durch Karl VI. (1711-1740) im Hause Habsburg erblich (auch weibliche Linie) erklärt ( Pragmatische Sanktion); Holland erhält im Frieden von Utrecht die Anerkennung der Königswürde, Österreich erhält Neapel, Mailand und südliche Niederlande; Peter I. schlägt die Schweden bei Storkyro und erobert Finnland (bis 1714).

1713

Friedrich Wilhelm I von Preußen
Friedrich Wilhelm I. führt im preußischen Heer den "Soldatenzopf" ein.