Königliches Lagerhaus
Auf Veranlassung von König Friedrich Wilhelm I. 1713 in Berlin von dem Bankier Andreas Kraut (1661-1723) gegründete und finanzierte Tuchfabrik mit angeschlossenem Vertriebssystem, das die Belieferung der ganzen Armee mit Uniformstoffen übernahm und bis zu 5 000 Militärangehörige beschäftigte, deren Spinnerlohn 25 % über dem üblichen Entgalt lag. Im Hinblick auf Qualität und Fertigungsmethoden war das Königliche Lagerhaus Vorbild für andere neuentstehende Manufakturen. Nach dem Tode Krauts wurde das Lagerhaus verstaatlicht und dem Potsdamer Militärkrankenhaus übereignet.