Göttinger Sieben
Die Göttinger Professoren Wilhelm Eduard Albrecht, Friedrich Christoph Dahlmann, Heinrich Ewald, Wilhelm Weber, Georg Gottfried Gervinus, Jakob Ludwig Grimm und Wilhelm Karl Grimm. Sie wurden im Jahre 1837 von König Ernst August von Hannover ihres Amtes enthoben, weil sie gegen die Aufhebung der Verfassung des Königreichs Hannover von 1833 protestiert hatten. Sie beriefen sich bei ihrem Protest darauf, daß sie einen Eid auf die Verfassung geleistet hatten. Der preußische Innenminister Gustav Adolf Rochus von Rochow beschied den Bürgern von Elbing, die sich für ihren Landsmann, den Staatsrechtler Wilhelm Eduard Albrecht einsetzten in einem „Amtlichen Verweis“: Dem Unterthan ziemt es nicht, an die Handlungen des Staatsoberhauptes den Maßstab seiner beschränkten Einsicht anzulegen und sich in dünkelhaftem Übermuthe ein öffentliches Urtheil über die Rechtmäßigkeit derselben anzumaßen...“ Erst nach dem Regierungsantritt von Friedrich Wilhelm IV (1840) wurden Jacob und Wilhelm Grimm ( Berlin) und Friedrich Christoph Dahlmann ( Bonn) auf preußische Lehrstühle berufen. Der Schritt der Göttinger Sieben trug zum Aufschwung des Liberalismus in Deutschland bei.