Karte 1763

Schloss Rheinsberg 1734

Rheinsberg

Friedrich der Große verbrachte in Rheinsberg "die glücklichsten Jahre" seines Lebens. Vier waren es nur, von 1736–1740, als der kunstliebende Kronprinz, Rheinsberg, das er von seinem Vater, dem Soldatenkönig, zum Geschenk erhalten hatte, zu seinem Musenhof machte. Im umgebauten Schloss (1734–39, J. W. Kemmeter, G. W. v. Knobelsdorff) empfing der Kronprinz Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Gottlieb und Carl Heinrich Graun, Johann Joachim Quantz, Antoine Pesne u.a.; er begann seinen Briefwechsel mit Voltaire und verfasste seine politische Schrift "Antimachiavell". 1744 schenkte Friedrich, inzwischen König, das Schloss seinem Bruder Prinz Heinrich, der die musische Herrschaft über das romantische Ensemble am Grienericksee bis zu seinem Tod 1802 fortführte. Prinz Heinrich ließ den Park erweitern (1753, 1773), das Heckentheater anlegen (1758), das Kavalierhaus und das Schlosstheater erbauen (1774), in dem vor allem Opern aufgeführt wurden. Die Kammeroper Schloss Rheinsberg knüpft mit ihrem sommerlichen Festival an diese Tradition an. Das Schloss ist Museum und Sitz der Tucholsky-Gedenkstätte; Tucholsky war es, der mit "Rheinsberg, ein Bilderbuch für Verliebte" (1912) die ersten Berliner Touristen in die Ruppiner Landschaft lockte.

Zwangsheirat des Kronprinzen

An diesem Schauplatz der Geschichte Preußens findet im Rahmen des Preußenjahres eine Ausstellung statt. Nähere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts Preußen 2001 Berlin unter

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Schloss Rheinsberg im 18. Jhd.

Schloss Rheinsberg im 18. Jhd.

Schloß Rheinsberg heute

Schloß Rheinsberg heute