15. Februar 1763 Friede von Hubertusburg bestätigt nach 7-jährigem Krieg Schlesien als preußischen Besitz.
Nach dem Siebenjährigen Krieg schließen die erschöpften und kriegsmüden Parteien am 15.Februar 1763 im Schlösschen Hubertusburg bei Grimma in Sachsen Frieden. Er besiegelt den Besitzstand von 1745. Preußen darf Schlesien behalten. Keine Gewinne, aber riesige Verluste für alle. Preußens Gegner haben in den drei Kriegen fast 300.000 Menschen verloren. Preußen hat 180.000 Tote und Verwundete und etwa eine halbe Million Menschen in der Zivilbevölkerung zu beklagen. Die 120 Millionen Kriegskosten hat es mit 30 Millionen englischen Subsidiengeldern, 40 Millionen erpreßten Kontributionen, diversen Steuern, Münzverschlechterung und Geldabwertung so geschickt gedeckt, dass am Ende noch 30 Millionen Taler im Staatsschatz sind. Schlimmer sieht es für Frankreich aus, das für den Krieg 700 Millionen Livre ausgeben musste und für Österreich, dessen Staatsschatz ein Defizit von 100 Millionen Reichstalern aufweist.
Das Volk nennt den Hagestolz nun nicht mehr Friedrich, den Großen, sondern den Alten Fritz. Zurückgekehrt will der König der Welt imponieren und zeigen, dass Preußen noch lange nicht am Ende ist. Er lässt in Potsdam das Neue Palais bauen. Der einzige Prunkbau, der unter seiner Regierung entsteht, wird von ihm kaum genutzt. Über zwei Jahrzehnte verbleiben dem König noch, aber einen Krieg zettelt er nicht mehr an. Seine Soldaten und günstige Umstände haben ihn und den verhängnisvollen Nimbus von der preußischen Unüberwindlichkeit gerettet. Preußen ist neben Österreich die zweite deutsche Großmacht, der Dualismus Preußen-Österreich wird die nächsten 100 Jahre Deutschland prägen.