Karte 1763

Peitz 1770

Peitz

Die Fischer- und Festungsstadt Peitz ist berühmt für ihre Karpfenzucht und das Eisenhüttenwerk, das um 1550 unter Markgraf Johann V. begründet wurde. Gleichzeitig ließ er Peitz, eine brandenburgische Enklave in der böhmisch-sächsischen Mark Lausitz, zur Festung ausbauen, u.a. von Francesco Chiaramella di Gandio (1559–62) und Rochus Guerrini Graf zu Lynar (1580–95), die auch am Bau der Zitadelle Spandau mitwirkten. Das Eisenhüttenwerk belieferte die brandenburgisch-preußische Armee und die Festungen des Landes mit Kanonenkugeln. Mit der Ansiedlung von Tuchmachern ab 1770 durch Friedrich den Großen begann der wirtschaftliche Aufschwung. 1776 wurde die Festung auf Befehl Friedrichs II. bis auf den Festungsturm abgetragen.1858 wurde die Gewinnung von Raseneisennerz eingestellt.In der Hochofenhalle ist seit 1973 das Hüttenmuseum untergebracht.

An diesem Schauplatz der Geschichte Preußens findet im Rahmen des Preußenjahres eine Ausstellung statt. Nähere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts Preußen 2001 Berlin unter

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