Lauchhammer 1725
Lauchhammer
1725 ließ sich Frau von Löwendahl im Mückeberger Schloss nieder und sann über die Verwertung des Naturreichtums nach. Als Raseneisenstein gefunden wurde, ließ sie ein Hüttenwerk aufbauen und machte damit die damals sächsischen Region zu einem der frühen Industriestandorte in Deutschland. Auf den (Schmiede-) „Hammer im Lauch“ lässt sich der heutige Ortsname zurückführen. 1776 wurde die Anlage unter Graf von Einsiedel vergrößert, 1784 der Kunstguss eingeführt. 1815 fiel das Werk an Preußen, das vor allem durch Schinkels und Rauchs Entwürfe dem Eisenkunstguss überregionale Bedeutung gab.1898 wurde mit der Braunkohlegewinnung und Brikettierung begonnen, die rund 100 Jahre später ein Ende fanden. Vom Schloss Mückeberg sind nur noch Kavaliershaus, Schlosskapelle (erbaut 1746), und der stark veränderte Park erhalten. Noch heute arbeitet eine Kunst- und Glockengießerei am Ort, die regelmäßige Schaugießen veranstaltet. Das Kunstgussmuseum Lauchhammer präsentiert Gussprodukte und Zeugnisse der Gießereigeschichte vom 18. Jh. bis heute.