Kölner Dom 1842
Köln
Der Kölner Dom ist das Wahrzeichen der Stadt Köln und zugleich die größte gotische Kirche Deutschlands. Seine Bauzeit betrug über 600 Jahre. Am 15.8.1248 legte Erzbischof Konrad von Hochstaden feierlich den Grundstein für das Bauwerk. Die Bauherren orientierten sich mit ihren Plänen an den Kathedralen von Amiens, Paris (Notre-Dame), Troyes und Straßburg. Der Chorbau wurde 1322 vollendet, es folgte im nächsten Bauabschnitt der Südturm, dessen Bau um 1410 bei einer Höhe von 56 m unterbrochen wurde. Die in diesem Turm 1448/49 angebrachten Glocken läuten noch heute. 1560 ließ das Domkapitel dann die gesamten Bauarbeiten einstellen. In den folgenden Jahrhunderten ruhten die Bauarbeiten. Erst nach den Befreiungskriegen kam es um 1820 im Zuge der nationalen Begeisterung und der Epoche der Romantik zu einer Wiederbelebung der Dombaubewegung. 1880 wurde der Bau als fünfschiffige Basilika mit Umgangschor und Kapellenkranz fertig gestellt. Die monumentale Westfassade mit den zwei mächtigen Türmen war seinerzeit die größte je gebaute Kirchenfassade, der Nordturm mit seinen 157,38 Metern sogar das höchste Bauwerk der Erde. Der Dom bietet rund 20.000 Personen Platz. Wollte man den Dom heute bauen, müsste man mit Baukosten von rund 20 Milliarden Mark rechnen.
Die UNESCO nahm 1996 den Kölner Dom als „Meisterwerk gotischer Architektur“ in die Liste des Weltkulturerbes auf.