Friederike Luise von Hessen-Darmstadt
16.10.1751 in Prenzlau
25.2.1805 in Berlin
14.7.1769 bis 16.11.1797 Königin von Preußen
Friederike Luise wird am 16.10.1751 in Breslau geboren. Ihr Vater ist Ludwig IX., Landgraf von Hessen-Darmstadt, ihre Mutter Karoline von Zweibrücken-Birkenfeld.
Friederike heiratet am 14.7.1769 in Charlottenburg den preußischen Prinzen Friedrich Wilhelm, den späteren preußischen König Friedrich Wilhelm II. Aus der Ehe gehen sechs Kinder hervor, auch Kurprinz Friedrich Wilhelm, der spätere König Friedrich Wilhelm III. Zeitgenossen beschreiben die Königin als seltsame und unansehnliche Frau. „Sie sah Gespenster und Geister, schlief bei Tage, wachte bei Nacht, hatte immer zu große Hitze, so dass sie nachts Sommer und Winter im Hemde am offenen Fenster saß; wurde vor der Zeit hässlich und krumm, so dass sie sich, erst einige vierzig Jahre alt, schon den Kopf mit der Hand in die Höhe halten musste, wenn sie jemanden ansehen wollte. Kurz, sie war ein unangenehmes Frauenzimmer, von niemand geliebt.“ Nach dem sechsten Kind leben Königin und König getrennt. Friederike muss sich damit abfinden, dass der König nicht nur eine Mätresse hat, sondern nacheinander zwei Ehen zur linken Hand mit ihrem Einverständnis eingeht. Sie überlebt ihren Gemahl um acht Jahre und stirbt am 25.2.1805 in Berlin.