Rote Fahne
Von 1918 bis zu ihrem endgültigen Verbot 1933 in Berlin erscheinende linke Tageszeitung, zunächst als Zentralorgan des Spartakus-Bundes und unter der Schriftleitung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, dann als "Zentralorgan der Kommunistischen Partei Deutschlands (Spartakus-Bund)". Die ersten Nummern "Die Rote Fahne, ehemaliger Berliner Lokal-Anzeiger“ lassen im Titelkopf noch die Gründungsgeschichte der Zeitung als in der Novemberrevolution aus einer der üblichen Redaktionsbesetzungen entstanden erkennen. Die Rote Fahne war journalistisch schlecht gemacht, doktrinär, humorlos; fand deshalb nicht den Anklang in den Arbeiterkreisen und drang in die bürgerlichen Kreise überhaupt nicht vor.