Kommunistische Partei Deutschlands - KPD
Gegründet 30.12.1918 auf der Reichskonferenz von Bremer Linke und Spartakusbund, die sich wenige Tage zuvor zusammengeschlossen hatten. Entwickelt sich in den 20er Jahren nach der Vereinigung mit dem linken Flügel der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei ( USPD) zur Massenpartei in der Weimarer Republik. Mehrere Versuche (z. B. im Ruhrgebiet 1920), gewaltsam eine Räterepublik zu errichten, scheitern. Seit 1925 Übernahme der Theorie und Praxis des Bolschewismus nach dem Vorbild der Sowjetunion. In der Zeit der Weltwirtschaftskrise entwickelt sich die KPD zur drittstärksten Partei. 1933 Verbot der KPD durch die Nationalsozialisten, Verhaftung und Ermordung vieler ihrer Mitglieder. Wiederbegründung der Partei nach dem Zweiten Weltkrieg. In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) erfolgte 1946 der Zwangszusammenschluß der Sozialdemokraten ( SPD) mit der KPD zur Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschlands (SED). In Westdeutschland Beteiligung der KPD an einigen Länderregierungen; Einzug in den Deutschen Bundestag 1949 (bis 1953 dort vertreten); vom Bundesverfassungsgericht 1956 für verfassungswidrig erklärt und aufgelöst. Neugründung als Deutsche Kommunistische Partei (DKP) 1968.