Pickelhaube
Zunächst ein Lederhelm, der im Mittelalter unter dem Kopfteil der Rüstung getragen wurde, dann eine als eigenständiger Helm konzipierte Lederhaube mit Metallbeschlägen und Metallspitze, die gegen Säbelhiebe und Stiche schützen sollte. Im 19. Jahrhundert wurde die Pickelhaube zur typischen Kopfbedeckung der preußischen Armee, doch zeigte sich unter den veränderten Gefechtsbedingungen des Ersten Weltkrieges, daß dieser Helm seinen Trägern kaum noch Schutz bot. Gegenüber der Infanteriemunition und gegen Granatsplitter war diese Lederhaube völlig wirkungslos. 1915, wurde eine Untersuchung durchgeführt, die erbrachte, daß 83 Prozent der Kopfverletzungen von Splittern herrührten, 17 Prozent wurden durch Infanteriegeschosse verursacht. Das Problem bestand deshalb darin, einen Helm zu erfinden, der nicht nur relativ leicht war, sondern auch möglichst kugelfest und splittersicher sein sollte. Bereits im Februar 1916 wurde die Einführung eines "Stahlschutzhelmes“ aus vergütetem Chromnickelstahl mit einem Augen- und einem Nackenschutz verfügt. Noch während des Krieges wurden 7,5 Millionen Stahlhelme produziert und an die Truppe ausgeliefert.