Kadettenanstalten
Kadetten (von frz. "cadet", der Jüngere) nannte man im 17. Jh. in Frankreich die zum Offiziersdienst bestimmten Söhne adliger Familien. Der Begriff wurde vom preußischen Militär übernommen, und Kadettenanstalten bezeichneten dementsprechend die Ausbildungstätten. Am 1.9. 1717 begründete Friedrich Wilhelm I.das Königlich Preußische Kadetten-Korps, in dessen Erziehungsinstituten die Söhne von Offizieren und Beamten höhere Schulbildung und teilmilitärische Ausbildung genossen. Aufgrund des Versailler Friedenvertrages wurden diese Institute 1919 in zivile staatliche Bildungsanstalten umgewandelt.