Deutscher Ostmarkenverein - DOV
Am 03.11.1894 wurde im Zuge der Germanisierungspolitik in Posen der nationale "Verein zur Förderung des Deutschthums in den Ostmarken" gegründet. Im Jahre 1900 wurde er in "Deutscher Ostmarkenverein" umbenannt, auch bezeichnet als "Hakatistenverein". Das Presseorgan des Vereins hieß "Die Ostmark". Die Mittel für den Verein flossen aus den Taschen seiner Mitglieder, aber auch aus Spenden von Firmen, u.a. von den Familien Krupp und Hansemann. Ähnlich dem "Bund der Landwirte" (1893) und dem " Alldeutschen Verband" (1881) unterstützte der Ostmarkenverein das 1908 vom Preußischen Landtag in Berlin verabschiedete "Enteignungsgesetz", das deutschen Ansiedlern in den Ostprovinzen höheres Recht zusprach, die Ansiedlung von Deutschen förderte und (in Einzelfällen) polnisches Territorium zu diesem Zweck enteignete. Schon zu Beginn des Ersten Weltkrieges bedeutungslos geworden, wurde er 1934 auf Anweisung der NSDAP und der GESTAPO aufgelöst.