Bayerischer Erbfolgekrieg
Auseinandersetzung zwischen Preußen und Österreich 1778/79. Nach dem Aussterben der bayerischen Linie der Wittelsbacher (1777) wollte Joseph II. den Verlust Schlesiens (1763) durch den Erwerb Niederbayerns und der Oberpflaz ausgleichen. Friedrich II. garantierte Herzog Karl von Pfalz-Zweibrücken das ungeschmälerte Recht auf Bayern und ließ, um seine Entschlossenheit zu demonstrieren, Truppen in Böhmen einmarschieren. Durch die Vermittlung von Rußland und Frankreich kam es zum Frieden von Teschen, (1779), der von Rußland garantiert wurde und Österreich das Innviertel, Preußen die Sicherung seiner Erbansprüche in in Ansbach und Bayreuth einbrachte. Weil es zwar zum Einmarsch preußischer Truppen in Böhmen, aber zu keinen entscheidenden Kampfhandlungen kam, wurde diese Auseinandersetzung zwischen Preußen und Österreich auch spöttisch als "Kartoffelkrieg" bezeichnet.