Orenstein und Koppel
Benno Orenstein und Arthur Koppel gründeten am 1. April 1876 in Schlachtensee bei Berlin die "Orenstein & Koppel OHG", die an anderen Orten heute noch existiert, allerdings keine Eisenbahntechnik mehr produziert, sondern Baumaschinen. Nach der Gründung wurden zunächst Ausstattungen für Feldbahnen, darunter Loren, Gleise und Weichen, hergestellt. Starke Nachfragen führten in den Jahren 1892/93 zu einer Erweiterung des Geländes, sowie 1893/94 zum Neubau einer Fabrik in Tempelhof bei Berlin. Das Spandauer Werk der Firma O&K wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Waggon- und Weichenbauanstalt gegründet. Die Produktionspalette reichte von elektrischen Lokomotiven, Schmalspur- und Regelspurwaggons bis hin zu Signal- und Weicheneinrichtungen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden hier in Zusammenarbeit mit der Deutschen Reichsbahn die ersten S-Bahnzüge der Bauart "Stadtbahn" entwickelt und gebaut. Seit den Jahren 1936/37 kamen der Bau der sogenannten "Olympiazüge" und die der Baureihe ET 167 hinzu. Nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges begann man im Jahre 1946, sich auf die Reparatur von Schienenfahrzeugen und die Fertigung von Baumaschinen (Bagger) zu konzentrieren.