Anhalter Bahnhof 1880
Berlin
Der Anhalter Bahnhof, schon 1839-41 als Endbahnhof der Sächsischen (später Berlin-Anhaltischen) Eisenbahn zwischen Halleschem und Potsdamer Tor errichtet, war nach seiner Neugestaltung im Jahr 1880 bis zu seiner schweren Kriegsbeschädigung 1945 einer der verkehrsreichsten Stätten in ganz Europa.
Der Name "Anhalter Bahnhof" verweist auf das Fürstentum Anhalt, wohin die Züge von hier aus zuerst auch fuhren. Die Kapazität des Bahnhofs reichte im Boom der Gründerjahre bald nicht mehr aus. Es entstand ein neues Gebäude im Stil der Neo-Renaissance. Der Anhalter Bahnhof wurde zum wichtigsten Fernbahnhof Berlins. Bereits 1895 wurden hier 20.000 Reisende gezählt. Der im 2. Weltkrieg stark beschädigte Bahnhof wurde 1952 für den Verkehr ganz geschlossen und 1959 gesprengt.