Elisabeth Ludovika von Bayern
Elisabeth Ludowika wurde am 13.11.1801 in München als Tochter des zukünftigen bayerischen Königs Maximilian I. (1756-1826) und dessen zweiter Gemahlin Karoline Friederike Wilhemine von Baden (1776 – 1841) geboren. 1818 lernt sie bei einem Kuraufenthalt in Baden-Baden den eher frauenscheuen Preußenprinzen Friedrich Wilhelm kennen. Der protestantische Prinz verliebt sich in die katholische Prinzessin. Es folgt ein zäher Konflikt der väterlichen Herrscherhäuser, der schließlich damit endet, dass zwei Trauungen stattfinden, eine katholische am 16.11. in München und eine protestantische am 28.11.1823 in Berlin. Aber erst 1830 tritt Elisabeth zum evangelischen Glauben über. Die Liebesehe bleibt kinderlos, eine Erklärung dafür könnte die in den Jugendjahren des Thronfolgers von Hufeland attestierte Impotenz sein. Die Gemahlin Friedrichs IV., der 1840 preußischer König wird, vermisst ihre bayerische Heimat. Er lässt ihr 1847 in Wildpark bei Potsdam eine bayerische Hütte bauen. Die Unruhen der Märzrevolution 1848 machen ihr Angst. Nachdem Friedrich IV. 1857 mehrere Schlaganfälle erleidet, die sein Sprachvermögen beeinträchtigen und andere Gehirnschäden zur Folge haben, sorgt Elisabeth dafür, dass er seinem Bruder Wilhelm I. am 7.10.1858 die Regierungsgeschäfte übergibt. Anschließend begibt sich das Paar mit einem stattlichen Tross auf eine ausgiebige Reise durch Europa, deren Höhepunkt ein Besuch beim Papst ist. Friedrich Wilhelm IV. stirbt am 2.1.1861 in Potsdam. Elisabeth stirbt am 14.12.1873 in Dresden.