Friedrichwerdersche Kirche
Stich(nach Zeichnung von Schinkel) von C.F. Thiel
Vor der Errichtung der Friedrichwerderschen Kirche nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel befand sich an gleicher Stelle ein älterer Kirchbau.
Kurfürst Friedrich III. hatte dem seit 1662 neu geschaffenen Stadtteil Friedrichs-Werder sein »Reithaus« als Kirchraum zur Verfügung gestellt. Das 80m lange Gebäude wurde in der Mitte geteilt und als »Doppelkirche« genutzt.
Die französisch-reformierte Gemeinde erhielt die nördliche zum Zeughaus gelegene Hälfte, die deutsch- lutherische und reformierte Gemeinde die südliche Hälfte. In der Schinkelkirche gab es keine Teilung des Gebäudes mehr, und 1872 verzichtete die französische Gemeinde auf ihr Eigentumsrecht.
1945 schwer beschädigt, erfolgte der Wiederaufbau zur 750-Jahrfeier Berlins von 1982 - 1987. Seitdem beherbergt die Kirche das Schinkelmuseum.