Karte 1922

Völkerschlachtdenkmal

Baubeginn für das Monument zu Ehren der ca. 100.000 Gefallenen ist der 18. Oktober 1898, der 85. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig. Der Denkmalsentwurf stammt vom Monumentalbaumeister Bruno Schmitz, der bereits das Kyffhäuserdenkmal erbaut hat. Die Plastiken des Völkerschlachtdenkmals sind Werke der Bildhauer Christian Behrens und Franz Metzner. Der Granitporphyr für das 91 Meter hohe Monument stammt aus Beucha bei Leipzig. Die Innenhalle des Völkerschlachtdenkmals hat eine Höhe von 68 Metern, das Gewicht des Bauwerkes wird auf 300.000 Tonnen geschätzt. Das Denkmal wurde am 18. Oktober 1913, zum hundertsten Jahrestag der Schlacht, vom Deutschen Kaiser und König von Preußen Wilhelm II. eingeweiht. Von Anfang an dient das Denkmal der Völkerschlacht bei Leipzig der nationalistischen Propaganda. In der DDR wird die Denkmalsanlage als Symbol deutsch-russischer Waffenbrüderschaft umgedeutet und von der SED „wohlgelitten“.