Königsberg 1701
Königsberg (Kaliningrad)
Die ehemalige Hauptstadt Ostpreußens liegt heute im äußersten Westen der Russischen Föderation und ist Hauptstadt des vom übrigen Rußland abgetrennten Verwaltungsgebietes Kaliningrad. Von strategischer Bedeutung ist für Rußland der Ostseehafen nahe der Mündung des Pregels ins Frische Haff. Durch den 42 km langen Königsberger Seekanal mit dem Vorhafen Pillau an der Danziger Bucht ist die Stadt mit dem Meer verbunden.
Bis zum II. Weltkrieg war Königsberg das wirtschaftliche und geistig-kulturelle Zentrum des deutschen Ostens. Die im Jahre 1544 gegründete Albertus-Universität war die Wirkungsstätte Immanuel Kants.
Die Stadt wurde Mitte des 13. Jahrhunderts vom Deutschen Orden gegründet, von 1457 bis 1618 war sie die Residenz der Hochmeister bzw. der Herzöge von Preußen. 1701 krönte sich im Königsberger Schloss Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg zum König Friedrich I. in Preußen. Auch spätere Hohenzollernkönige wählten Königsberg als Krönungsort. Bis zum Ende des II. Weltkrieges war Königsberg Hauptstadt der ehemaligen Provinz Ostpreußen und des Regierungsbezirkes Königsberg.