1921
Neue Reichsregierung: Kabinett Konstantin Fehrenbach (Zentrum), dann Joseph Karl Wirth (Zentrum). Ermordung von Matthias Erzberger durch Rechtsextremisten;
1922 22. Juni
Der preußische Ministerpräsident Otto Braun wendet sich im preußischen Landtag gegen das in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit einer Reichsreform debattierte Schlagwort "Preußen muss sterben, damit das Reich leben kann".
1922
Reichsregierung: Kabinette Joseph Karl Wirth (Zentrum), dann Wilhelm Cuno (DVP). Ermordung von Walther Rathenau durch Rechtsextremisten.
1922
Rapallo-Vertrag Deutschland-Sowjetrußland: wechselseitige Anerkennung, Verzicht auf Reparationen, wirtschaftliche Zusammenarbeit.
1923 18. MärzPremiere Fridericus-Rex-Filme
Der letzte Stummfilm "Schicksalswende" über Friedrich II. mit Otto Gebühr in der Hauptrolle hat in Berlin im Ufa-Palast Premiere.
1923 Dezember
Die Landtagswahlen in Preußen führen erneut zu einem erheblichen Anwachsen der rechten Opposition.
1923
Reichsregierung: Kabinette Wilhelm Cuno (DVP), dann Gustav Stresemann (DVP), dann Wilhelm Marx (Zentrum). Nach der Besetzung des Ruhrgebietes durch Frankreich Höhepunkt der separatistischen Bewegungen im Rheinland. Unter der Parole "Los von Berlin" in Aachen Ausrufung der "Rheinischen Republik" und passiver Widerstand gegen die Besatzung. SPD-KPD-Regierungen in Sachsen und Thüringen von Reichswehr gestürzt; Feme-Morde der illegalen "schwarzen Reichswehr"; Adolf Hitlers "Marsch auf Berlin" endet an der Feldherrnhalle in München.
1924
Gottfried Benn veröffentlicht den Gedichtband "Schutt"; Ernst Wiechert veröffentlicht "Der Totenwolf"; Adolf Hitler schreibt in der Landsberger Festungshaft "Mein Kampf".
1924
Eröffnung des Flughafens Berlin- Tempelhof; erste Automobilausstellung in Berlin; erste Funkausstellung in Berlin.
1924
Reichsregierung: Kabinett Wilhelm Marx (Zentrum).
1925
Deutschland anerkennt Westgrenzen lt. Versailler Vertrag; dafür alliierte Räumung von Besatzungszonen in Westdeutschland; Konferenz von Locarno.
1925 26. AprilGeneralfeldmarschall Hindenburg wird Reichspräsident und "Ersatzkaiser"
Reichsregierung: Kabinett Hans Luther (parteilos); Paul von Hindenburg wird nach dem Tod Friedrich Eberts im 2. Wahlgang zum Reichspräsidenten gewählt (bis 1934); Neugründung der NSDAP in München.
1925
In Preußen Rücktritt des Kabinetts Otto Braun (SPD), dann Minderheitenkabinett des früheren Reichskanzlers Wilhelm Marx (Zentrum), nach dessen Scheitern übernimmt Otto Braun erneut die Regierung und hält das Amt des preußischen Ministerpräsidenten bis 1932.
1926
Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Reichsregierung: Kabinett Hans Luther (parteilos) und Wilhelm Marx (Zentrum)