Die Hinrichtung des Münzmeisters Lippold am 28. Januar 1573 zu Berlin
Flugblatt
Die Hinrichtung des jüdischen Münzunternehmers Lippold im Jahre 1573 beruhte auf einer offensichtlich verleumderischen Anklage (Zauberei und Mord). Lippold war nach dem plötzlichen Tod seines Herrn Joachim II. schutzlos dem Hass seiner Untertanen ausgeliefert, die den Juden Lippold für das harte Regime des Fürsten verantwortlich machten. Infolge des Prozesses wurden die Juden "für alle Ewigkeit" aus der Mark vertrieben und erst hundert Jahre später wieder zugelassen.