Kloster Oliva 1660
Danzig (Gdansk)
Die erste urkundliche Erwähnung des Zisterzienserklosters Oliva stammt aus dem Jahr 1178. Es entsteht im Zuge der Christianisierung der pommerschen und slawischen Gebiete. Als der polnische König Stefan Batory 1557 das lutherische Danzig rekatholisieren will, brennen die Protestanten das Kloster ab.
Am 2.5.1660 finden im Kloster die Verhandlungen statt, die die militärischen und politischen Konflikte des schwedisch-polnischen Krieges mit einem Frieden beendeten. Der Vertrag zwischen dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Leopold I., dem polnischen König, Johann II. Kasimir, dem schwedischen König, Karl XI., und dem Brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, sichert letzterem die uneingeschränkte Souveränität über Ostpreußen.
Im Kloster, das damals bei Danzig lag, inzwischen aber eingemeindet ist, kann man heute den Raum besichtigen, in dem die Verhandlungen damals stattfanden. Die zum Kloster gehörende gotische Kathedrale ist ein beliebtes Touristenziel.