Friedrich II. von Brandenburg
""Der Eiserne" oder "Eisenzahn""
19.11.1413 in Tangermünde
10.2.1471 in Neustadt a.d. Aisch
11.3.1440 bis 1470 Kurfürst von Brandenburg
Als zweiter Sohn Friedrichs I. wurde er im Alter von 8 Jahren mit der Erbprinzessin von Polen verlobt und 10 Jahre lang in Polen erzogen. Der plötzliche Tod seiner Braut löste das Verhältnis und führte zu einer melancholischen Haltung des jungen Friedrich, die ihn zeitlebens nicht verließ.
1437 übernahm er die Regierung der Marken, zog sich jedoch bewusst aus der Reichspolitik zurück und schlug die ihm angebotenen Königskronen von Polen und Böhmen aus, um sich der Stärkung der Kurlande zu widmen. Dazu bändigte er die allzu große Selbständigkeit Berlin-Cöllns und sorgte für die Kappung der Städtebünde in der Mark. 1451 wurde das kurfürstliche Schloss vollendet und mit einer starken Besatzung belegt. In Erbverträgen mit Mecklenburg, Sachsen und Hessen sicherte er die Kurlande nach außen. 1454 kaufte er die Neumark für 40.000 Gulden dem Deutschen Orden ab.
Friedrich übergab 1470 entnervt durch vergebliche Kämpfe gegen die Pommern die Herrschaft seinem Bruder Albrecht Achilles und zog sich auf die Plassenburg zurück.