Roter Frontkämpferbund - RFK
Am 31. Mai 1924 gründete die Kommunistische Partei Deutschlands ( KPD) in Halle den Roten Frontkämpferbund (RFB) als paramilitärische Selbstschutzorganisation. Auf der Rechten gab es schon längst zahlreiche Wehrverbände und Kampfbünde, wie den " Stahlhelm" und die SA, mit der sich der Rote Frontkämpferbund in den zunehmenden Straßenkämpfen die spektakulärsten Schlachten lieferte. Symbol des RFB war eine geballte Faust, die stete Kampfbereitschaft ausdrücken sollte. Unter der Leitung von Ernst Thälmann umfaßte der Bund 1927 über 1.600 Ortsgruppen mit rund 11.0000 Mitgliedern. Nachdem es bei einer verbotenen Demonstration der KPD am 1. Mai 1929 in Berlin zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Mitgliedern des Roten Frontkämpferbundes gekommen war, wurde der RFB verboten. Bis zu seiner Zerschlagung 1933 existierte der Bund illegal weiter. Unter dem Motto "Husar und Schweinebacke, stellt eure Uhr, der Rotfrontkämpferbund ist euch auf der Spur" fielen 1932 zwei Polizisten einem Anschlag zum Opfer, an dem auch der damals 23jährige Reporter und spätere Leiter der Staatssicherheit in der DDR Erich Mielke beteiligt war, der erst 1993 dafür zu 6 Jahren Haft verurteilt wurde.