Nürnberger Gesetze

Sammelbezeichnung für die vom Reichstag während des 7. Reichsparteitags der NSDAP 1935 in Nürnberg angenommenen Gesetze. Das waren, neben dem Reichflaggengesetz, mit dem das Hakenkreuz als offizielles Staatssymbol eingeführt wurde, vor allem das Reichsbürgergesetz, das den deutschen Juden das Wahlrecht nahm, und das "Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre", das Ehen zwischen "Ariern" und "Nichtariern" verbot (Blutschutzgesetz). Obwohl bereits seit 1933 eine Reihe von Gesetzen erlassen worden waren, die alle den Zweck hatten, die deutschen Juden aus der Gesellschaft und aus ihren staatsbürgerlichen Rechten auszuschliessen, werden "Rassengesetze" und "Nürnberger Gesetze" oft synonym verwandt.