Kreisauer Kreis
1942 entstandene, nach dem schlesischen Gut Kreisau des Grafen Helmuth James von Moltke benannte Gruppierung von Gegnern des Hitler-Regimes, die sich zum Christentum als Basis "für die sittliche und politische Erneuerung" nach einem Sturz der Nationalsozialisten bekannte. Zielvorstellung war ein konservativ-sozialer Ausgleich zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen, eine überschaubar gegliederte politische Ordnung des Reiches ohne die "Fehler" der Weimarer Reichsverfassung und mit Delegierung der Macht von unten nach oben durch indirekte Wahlen. Mit dem Fehlschlag des Attentats vom 20. Juli 1944 und der Verhaftung und Hinrichtung der Beteiligten endete die Arbeit des Kreisauer Kreises.